Presets | Filter

Oft werde ich nach meiner Bildbearbeitung gefragt, welche Bearbeitungsschritte ich anwende und ob ich Presets (Filter) verwende. Ich habe im Verlauf der Jahre viel über Bildbearbeitung gelernt und viele Stile ausprobiert. Da ich auch alles immer wieder kritisch hinterfrage, anpasse und verwerfe, hat sich heute der Stil entwickelt, der sich in meinen Bildern widerspiegelt.
Ich erinnere mich noch gut daran, als ich am Anfang der digitalen Bildbearbeitung stand. Viele Tutorials habe ich versucht nachzustellen, youtube Video über Hautretusche geschaut, unendliche Presets und Action habe ich mir zugelegt. Ich habe mich an all den schönen Fotos von anderen Fotografen orientiert und versucht meine Fotos ähnlich zu bearbeiten. Etliche Fotografen bieten ihre eigenen Presets zum kaufen an. Also legte ich mir viele Presets an und merkt am Schluss, dass es nicht wirklich das ist, was ich möchte. Trends kommen und gehen. Muss man denn jedem Trend hinterher rennen? Nein – nicht wirklich.

Die Zeit ändert sich und man sieht die ganze Sache aus einem anderen Blickwinkel. Wichtig ist doch, selber zu wissen was man möchte, was einem gefällt und so seinen eigenen Stil von Fotos und deren Bearbeitung zu finden. Ich für mich habe beschlossen, zeitlose Bilder mit klaren Farben an meine Kunden abzugeben. Bilder, die nicht jedes Jahr einen neuen Bildlook haben, sondern sich harmonisch ins Familienalbum einbinden lassen.
Am Anfang habe ich jedes einzelne Foto in Photoshop bearbeitet und habe dabei viel Zeit investiert. Heute arbeite ich mir meinen eigenen Lightroom Presets, welche ich dann, je nach Bild, nur noch leicht anpassen muss. Für Retusche kommt Photoshop zum Einsatz. Das Foto entsteht durch meinen Blick durch die Kamera und dem vorhandenem Licht und den Farben. Die Bildbearbeitung gibt dem entstandenem Foto nur noch etwas Feinschliff.